Stimmen zur KI-Zertifizierung »made in Germany«

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Ehemaliger Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
»Mit unseren herausragenden Kompetenzen und dem starken Netzwerk KI.NRW kann Nordrhein-Westfalen eine führende Rolle bei der Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft spielen. Damit das gelingt, machen wir den Einsatz der Künstlichen Intelligenz vertrauenswürdig und sicher. Dabei hilft uns eine unabhängige Zertifizierung von KI-Systemen: Sie stärkt das Vertrauen in moderne IT-Technologie und wird auch international als wichtiger Wettbewerbsvorteil erkannt. Mit der Entwicklung marktfähiger Prüfverfahren nähern wir uns dem Ziel mit großen Schritten. Dieses wichtige Projekt mit starken Partnern aus Nordrhein-Westfalen zeigt die große Innovationskraft, die zur Etablierung der Marke ‚KI made in Germany‘ beiträgt.«

Prof. Dr. Stefan Wrobel

Institutsleiter Fraunhofer IAIS
»Das Fraunhofer IAIS legt großen Wert auf die Entwicklung vertrauenswürdiger KI-Lösungen und hat über die letzten Jahre seinen Forschungsschwerpunkt zur KI-Absicherung kontinuierlich ausgebaut. Mit der Erarbeitung unserer Prüfverfahren im Hinblick auf eine KI-Zertifizierung schaffen wir verlässliche Standards für die Entwicklung und Bewertung von KI-Systemen. Bereits im kommenden Jahr werden wir erste Prüfungen mit Unternehmen durchführen. Ich freue mich, dass wir mit dem BSI einen starken Partner mit langjähriger Erfahrung in der Etablierung von Standards in der IT an unserer Seite haben. Jetzt gilt es, gemeinsam die Weichen Richtung Zertifizierung zu stellen und die wesentlichen Akteure zusammen zu bringen.«

Prof. Dr. Markus Gabriel

Direktor des Center for Science and Thought an der Universität Bonn
»Ethische Prinzipien des menschlichen Handelns ergeben sich aus der menschlichen Lebensform und sozio-ökonomischen Entwicklung. Die Ethik einer KI muss jeweils den ethischen Standards der Gruppe der Anwender angepasst werden. Dazu gehört u.a. eine Transparenz der grundlegenden Funktionsweise, Fairness gegenüber allen Beteiligten und die Sicherheit der Daten und Anwendung.«

Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski

Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung an der Universität zu Köln
»Die Welt ist das, was wir aus ihr machen. Dies gilt gerade auch in Zeiten der digitalen Revolution. Die damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz halten große Chancen bereit. Diese zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen, setzt zu allererst einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Technologien voraus. Die Wahrung ethischer und rechtlicher Grundsätze ist daher oberstes Prinzip in einer Gesellschaft, in der die Technik dem Menschen dient – und nicht umgekehrt.«

Prof. Dr. Armin B. Cremers

B-IT Emeritus Research Group Artificial Intelligence Foundations
»Datengetriebene Intelligenz und Maschinelles Lernen gründen auf fortgeschrittenen Verfahren aus Algorithmik, Logik und Statistik. Ihr umfassender Praxiseinsatz und die Erschließung weiterer KI-basierter Innovationen in Produkten und Prozessen beinhalten häufig neue Herausforderungen an Stabilität, Datenschutz, Zurechenbarkeit, Transparenz und Resilienz, deren Zusicherung in Labor und Anwendungen im interdisziplinären Verbund erarbeitet und bereitgestellt werden muss.«